Tierisch willkommen im Zoo

Ein Projekt für Kinder mit Fluchterfahrung - 2015 bis 2018

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Das Projekt "Tierisch willkommen im Zoo" startete im Herbst 2015. Es wurde gefördert durch die Stiftung Kinderland in Kooperation mit der Heidehof Stiftung und dem Ministerium für Integration Baden-Württemberg. Projektende war 2018.

Im Rahmen des Projektes „Tierisch willkommen im Zoo“ erhalten Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung die Möglichkeit den Zoo kennenzulernen. Es werden vier Gruppen (je nach Alter der Kinder) gebildet. Jede Gruppe besucht im weiteren Verlauf des Projekts den Zoo ein Mal pro Monat zu einem festen Termin und wird pädagogisch betreut. Eine Gruppe wird ausschließlich für Mütter mit Kindern bis drei Jahre gegründet.

Die möglicherweise vorhandene sprachliche Barriere wird umgangen, da vor allem das handlungsorientierte Erleben und Erfahren mit allen Sinnen im Vordergrund steht. Die Zooschule Heidelberg kann in diesem Bereich auf einen großen Erfahrungsschatz und vielfältige Materialien zurückgreifen, wie Tiermaterialien (Federn, Fell, Schädel usw.) und zahlreiche unterstützende Materialien (Bildkarten, Schaubilder, Experimente usw.).

Inhaltlich beschäftigen sich die Gruppen spielerisch mit dem Zoo und seinen Tieren. Dabei können die Schwerpunkte je nach Interessen der Teilnehmer variieren. Der Zoo bietet mit seinen Tieren eine Vielzahl an Möglichkeiten und Anknüpfungspunkten. Erlebnis- und handlungsorientiert können (angepasst an das Alter der Teilnehmer) an den einzelnen Terminen Schwerpunkte wie Reptilien, Lebensräume, Tierkinder usw. gesetzt werden. Das Projekt zielt in der Hauptsache darauf ab, den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm zu bieten, und sie mit Hilfe der Zootiere von ihrem Schicksal abzulenken. Das Projekt beabsichtigt außerdem, Lebensfreude bei den Teilnehmern zu wecken und eine Gruppendynamik innerhalb der Kleingruppen zu schaffen. Auf diese Weise soll den Teilnehmern die Integration in die Gesellschaft erleichtert werden. Gleichzeitig sollen die individuellen und sprachlichen Kompetenzen erweitert werden.

Für das Projekt wird erstmals eine Kooperation mit dem Amt für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg eingegangen. Das Sozialamt betreut derzeit mehrere hundert Flüchtlinge, die in städtischen Unterkünften leben. Durch die Kooperation können die Flüchtlinge direkt erreicht und über das Projekt informiert werden.